Interviews / Stellungnahmen zur Hanf-Initiative
Interviews zur Hanf-Initiative

Juli 2008 Interview im Schaffhauser - BOCK (DOC) (1)
August 2008 Replik auf das BOCK-Interview von Hansjürg Fehr, Präsident SP
November 2008 Interview vom 22.11.2008 (Radio Munot SH) (Notizen)
   
   

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Replik auf das BOCK-Interview von Hansjürg Fehr, Präsindent SP

In seinem Bock-Interview vom 12.8.2008 behauptet Hans-Jörg Fehr (den ich sonst als Politiker durchaus auch schätze) mutig und etwas unbedarft, es wird keinen Schwarzmarkt geben und "die Initiative nimmt die existierenden Probleme beim Cannabis-Konsum ernst und bietet bessere Lösungen an, etc...
Einigen dieser Behauptungen muss meiner Ansicht nach widersprochen werden.

So zum Bespiel den Aussagen:

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Replik und ARGU auf die Aussage von Fehr "Ich unterstütze sie (die Hanf-Initiative), weil sie die real existierenden Probleme beim Cannabis-Konsum ernst nimmt und eindeutig bessere Lösungen anbietet als die aktuell gültige Kriminalisierungspolitik."

Die real existierenden Probleme in Zusammenhang mit dem Cannabis-Konsum sehe ich primär beim immer stärkeren THC-Gehalt und den Folgen dieses halluzinogenen Wirkstoffes, in der Tatsache dass die KonsumentInnen immer jünger wurden in den letzten Jahren und einer zunehmenden Bagatellisierung des Konsums von THC ("weiche Droge").
Wo hier nun die Initiative Lösungen oder sogar "eindeutig bessere Lösungen" anbietet, kann ich beim besten Willen nicht erkennen...
Eine Annahme der Initiative würde zukünftig die Kontrolle erschweren, weil ja dann jedeR Hanf im Sack haben und anbauen dürfte, und sich jederzeit mit Eigenbedarf herausreden könnte.
Die Verfügbarkeit von stark THC-haltigem Hanf würde weiter zunehmen, die Weitergabe an jugendliche würde steigen (jeder könnte dann ja anbauen und sich entsprechend "inszenieren" und auch der gefährdende THC-Gehalt würde weiter zunehmen. Das ist doch "Ehrensache"...
Lösungen ? Wo ? Ich sehe eher eine zusätzliche gesellschaftliche Destabilisierung.

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Replik und ARGU auf die Aussage von Fehr "Wenn wir die Fakten anschauen, müssen wir doch feststellen, dass die Verbots- und Kriminalisierungspolitik vollständig versagt." Und: "Gemessen an ihrem Ziel ist die heutige rein repressive Politik völlig wirkungslos."

Wenn wir noch vor einem Jahr die Realität bezüglich Schwarzarbeit anschauten (sowohl im Bereich Putzfrauen in Privathaushalten wie auch in gewerblichen Bereichen), uns im Strassenverkehr umsehen (die Regeln werden nicht eingehalten), die Regelung der Fussgängerzone in der Altstadt anschauen (sie ist heute oft mehr von Autos belagert als gewisse Quartierstrassen auf denen der Autoverkehr nicht eingeschränkt ist; erwachsene Frauen und Männer fahren ohne Skrupel mit dem Fahrrad durch die Fussgänger; orange städtische Fahrzeuge fahren auch in verbotener Fahrtrichtung und DHL und TNT und andere tun es ihnen nach...), müsste man gemäss Herr Fehr sagen / entscheiden: "Wir heben sämtliche Strassenverkehrsregelungen auf und geben die Altstadt wieder für den Strassenverkehr frei. Denn "gemessen am Ziel ist diese reine Verbots- und RepressionsPolitik ziemlich wirkungslos...".
Oder das "lächerliche, altbackene Kokain-Verbot", das "Opiatverbot" oder das Verbot anderer psycho-aktiven Drogen?
Und wie stehts mit rezeptpflichtigen Medikamenten, die doch "nur rezeptpflichtig sind, damit sich Ärzte und Apotheker eine goldene Nase verdienen"...
Nach Fehr und anderen Beführwortern der Hanf-Initiative müssten wir endlich sagen: "Gemessen an ihrem Ziel ist die heutige rein repressive Politik völlig wirkungslos." Und: "Geben wir alle diese Stoffe endlich frei". (siehe auch: >> 1)

Ich mache übrigens die Erfahrung, dass auch repressive, also "Regeln-durchsetzende" Politik / Walten nicht wirkungslos sind!

Ich meine: Wir Menschen brauchen auch Grenzen, Druck und Korrektiv von aussen, damit wir ein gewohntes Regulationsverhalten verändern.

Und unsere andauernde Infragestellung gewisser Regeln und deren Durchsetzung - eben z.B. in Bezug auf Hanf-Konsum - schwächt natürlich seit Jahren auch die mit Repression oder eben WALTEN beauftragte Polizei. Kein Wunder, wenn dann die Gesetze "gemessen am Ziel" nicht gerade erfolgreich umgesetzt werden...

Und dann kommt noch ein weiterer Punkt dazu: Es trifft in aller Regel nicht zu, dass Kinder und Jugendliche primär zu rauchen, "zu kiffen" oder Alkohol zu trinken beginnen, "weil sie halt einfach "kiffen" wollen"...
Tatsache ist, dass viele - gerade Kinder und Jugendliche - rauchen, Alkohol trinken und Kiffen, weil sie "dazugehören wollen", "auch zu den Coolen gehören wollen", "besonders sein wollen", "sich von den 'kleinen' und den 'alten' abheben wollen, "auch jemand sein wollen", "nicht so schüchtern sein wollen" (sich Mut antrinken), etc.
Die Erhältlichkeit / Verfügbarkeit sowie das "gestört werden" oder gar das "mal reingenommen werden mit Meldung an die Eltern" (sowohl beim Rauchen, bei Alkoholkonsum und beim Kiffen) oft dazu führt, dass Hilfsangebote in Anspruch genommen werden...

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Replik und ARGU auf die Aussage von Fehr "Es gibt in der Schweiz 500'000 Hasch-Raucherinnen und Haschraucher. Es gibt gegen sie jährlich 30'000 polizeiliche Verfolgungen."

Exponenten aus anderen Parteien würden sagen: "Es gibt in der Schweiz etwa 3'000'000 AutofahrerInnen. Jährlich gibt es gegen sie etwa 200'000 polizeiliche Verfolgungen".

Ich würde denen antworten: "Ja, so ist das Leben. Es gibt gewisse Regeln, die wir in unserer Gesellschaft eingeführt haben, und wenn man gegen diese verstösst, gibt es - zumindest sofern man erwischt wird - eine Busse oder gar eine Anzeige".

Gemäss einer Publikation des BfS, "Verurteilungen (Erwachsene) - Daten, Indikatoren" wurden im 2006

Mobilitäts-Zobies klagen über Verurteilungen in den ersten 3 Bereichen, andere klagen über die Verurteilungen wegen Drogenhandels oder -konsums.
Aktuell gilt im Bereich Drogen das gültige BetMG, im Bereich Strassenverkehr das SVG. So ist das Leben.

Wie ich schon in meinem Interview im "Bock" und anderswo erklärte, ist heute der Konsum von Cannabis weitgehend entkriminalisiert, und das soll auch so sein!

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Replik und ARGU auf die Aussage von Fehr "Die einzige Regelung steht im Strafgesetzbuch. Wer Haschisch raucht, handelt kriminell."

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Replik und ARGU auf die Aussage von Fehr "Fast jeder zweite Jugendliche zwischen 16 und 20 kifft mindestens einmal im Monat. So weit haben wir es gebracht mit der heutigen Kriminalisierungspolitik."

Ja. Frei nach Fehr müsste man dann auch sagen: Zeitweise hat fast jeder zweite seine Putzfrau schwarz angestellt und zu niedrig entlöhnt. So weit sind wir gekommen mit der damaligen Kriminalisierungspolitik...
Glücklicherweise haben nach- und umsichtige Menschen und Politiker (zu denen Fehr ja auch gehörte) nicht die Regelung betreffend Meldung bei AHV und Steueramt, Versicherung gegen Unfall und Krankheit und Entrichtung von Sozialabgaben gekippt, sondern noch klarere Leitplanken gesetzt und die Strafen beinehalten.
Schwarz-Ansteller "kriminalisiert", würde Fehr wohl heute sagen...
Ich nenne das Im sinne einer solidarischen Gesellschaft WALTEN.

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Replik und ARGU auf die Aussage von Fehr "Die Initiative macht den Jugendschutz zur Bundesaufgabe, was bisher ja nicht der Fall ist. Sie fordert also zielgerechtes Handeln. Nur schon dieser Punkt sollte die Stimmberechtigten von einem Ja überzeugen. Wirksamer Jugendschutz kostet Geld, also sollte es meiner Meinung nach auch eine Cannabis-Steuer geben, die derjenigen von Zigaretten entspricht."

Auch wenn primär die Kantone den Jugendschutz gesetzlich definieren, hat auch der Bund seit langem Gesetze und Regelungen, welche dem Jugendschutz diesen.
Über einen verbesserten Jugendschutz auf Bundesebene muss / kann meiner Ansicht nach (Alkoholwerbung, Zigarettenwerbung, etc.) durchaus diskutiert werden, und es müssen dringend Verbesserungen in diesen und weiteren Bereichen realisiert werden.

Aber nur weil eine Initiative, welche die künftige Zulassung von Botellòns / Massen-Besäufnissen oder eben die Freigabe von Anbau und Weitergabe von psycho-aktivem Hanf verlangt, würden wir die Initiative wohl nicht annehmen, weil sie nebenbei auch noch einen positiven Satz enthält und / oder eine Botellòn- oder Cannabis-Steuer anregt...

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Replik und ARGU auf die Aussage von Fehr "Die Höhe einer Cannabis-Steuer lässt die Initiative offen, das wird der Gesetzgeber regeln müssen, nachdem sie angenommen worden ist. Die Kosten, die das derzeitige Cannabis-Verbot wegen dem damit verbundenen Aufwand für Polizei und Gerichte verursacht, sind mir nicht genau bekannt. Angesichts der 30'000 Anzeigen, die von Polizei und Justiz bearbeitet werden müssen, lässt sich aber leicht abschätzen, dass es Dutzende von Millionen Franken jährlich kostet. Mit der Hanf-Initiative können diese Ausgaben des Staates vermieden werden. Gleichzeitig schafft sie die Voraussetzung für neue Einnahmen, die die Kosten des Jugendschutzes und der Marktregulierung auf die Hasch-Konsumenten überwälzt."


Die chronischen Gegner z.B. einer Einschränkung der Alkoholwerbung, der Zigarettenwerbung oder auch von Gewalt verherrlichenden Filmen argumentieren auch immer mit dem volkswirtschaftlichen Gewinn für unsere Gesellschaft durch Alkohol- / Zigarettenwerbung sowie "Freiheit" und "Selbstverantwortlichkeit" (schliesslich schaffen Alkoholwerbung, Zigarettenwerbung und der Handel mit Gewalt verherrlichenden Videos ja auch Arbeitsplätze und Steuereinnahmen...).

Für eine Initiative "Freiheit und Selbstverantwortlichkeit - für informierte Bürger: Endlich Freiheit in der Alkohol- und Zigarettenwerbung" würden sie dann mit Argumenten werben wie z.B.: "Die Höhe einer Alkohol-, Zigaretten und Video-/Datenträgerabgabe lässt die Initiative bewusst offen. Das wird dann der Gesetzgeber regeln müssen, nachdem sie angenommen worden ist. Die Kosten, die das derzeitige Alkohol- und Zigaretten-Werbe-Verbot wegen dem damit verbundenen Aufwand für Polizei und Gerichte verursacht, sind uns nicht genau bekannt. Angesichts der 30'000 Anzeigen, die von Polizei und Justiz jährlich bearbeitet werden müssen, lässt sich aber leicht abschätzen, dass dieses Verbot Dutzende von Millionen Franken jährlich kostet.
Mit der Initiative "Freiheit und Selbstverantwortlichkeit - für informierte Bürger" können diese Ausgaben des Staates vermieden werden. Gleichzeitig schafft die Initiative die Voraussetzung für neue Einnahmen, die die Kosten des Jugendschutzes und der Marktregulierung auf die Alkohol-, Zigaretten und Gewalt-Video-KonsumentInnen überwälzt."...

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Replik und ARGU auf die Aussage von Fehr: "Es gibt schwierigere Märkte, die der Staat kontrollieren muss, beispielsweise den Medikamentenmarkt oder den Waffenmarkt. Im übrigen ist es ein Merkmal des schwarzen Marktes, den wir heute haben, dass ihn niemand kontrolliert. Die Initiative beseitigt die Illegalität, und deshalb wird es nicht schwer sein, Marktregeln festzulegen und durchzusetzen."

Bei dieser doch blitzgescheiten Argumentation bleibt mir erstmal die Sprache weg...

Ich meine, wir sollten uns bemühen - wie bei der Gefahr für Schwarzarbeit / "Schwarzarbeitsmarkt" auch den Schwarzmarkt für psycho-aktiven Hanf, den "Schwarzmarkt für Opiate" oder den "Schwarzmarkt für Kokain" - weiterhin bekämpfen.
Oder möchte Fehr diesen auch mit der Freigabe des Kokain-Anbaus "trockenlegen"?

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Replik und ARGU auf die Aussage von Fehr "Rauchen kann tödlich sein, steht auf jeder Zigarettenpackung, und trotzdem ist Tabakkonsum erlaubt. Dem Alkohol fallen jährlich Tausende zum Opfer, und trotzdem ist der Alkoholkonsum völlig frei. Auch Cannabis kann bei übermässigem Konsum gesundheitliche Probleme verursachen, das wird von den Initianten überhaupt nicht bestritten. Nach unseren Informationen entwickelt etwa jeder zwanzigste Kiffer ein gesundheitliches Problem. Das ist verglichen mit den Schäden durch Alkohol- und Nikotinmissbrauch zwar drittrangig, aber ich will das nicht verharmlosen. Ich sehe nur nicht ein, warum der Konsum der klar schädlicheren Suchtmittel Tabak und Alkohol nicht nur völlig frei ist, sondern dafür auch noch massiv geworben werden darf, während Haschischkonsum kriminell ist. Das geht nicht auf. Die Kriminalisierung des Cannabis reduziert im übrigen dieses Gesundheitsrisiko in keiner Weise, im Gegenteil. Im schwarzen Markt hat sich in den letzten Jahren ein Stoff ausgebreitet, der einen immer höheren Gehalt an der psychoaktiven Substanz THC hat. In einem freien, aber regulierten Markt lässt sich auch der THC-Gehalt beeinflussen, kontrollieren und durch Deklarationspflicht transparent machen. Die Initiative bietet also die Chance, das gesundheitliche Risiko besser zu bekämpfen als es mit dem Konsum-Verbot möglich ist."

1. Warum jetzt die Schäden von Cannabis drittrangig sein sollen im Vergleich zu den Schäden durch Nikotin und Alkohol, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Ich meine, psychische Destabilisierung bis zu psychotischen Durchbrüchen gibt es nicht dritt-, zweit- oder erstrangig. Genauso wie es Schwangerschaften nicht halb oder zu einem Drittel gibt...

2. Das Thema "klar schädlichere Suchtmittel Tabak und Alkohol" kann ich langsam nicht mehr hören. Ist das Verletzen / sich verletzen mit einem Sägeblatt schlimmer als das Verletzen / sich verletzen mit einem Nagel oder einer Schere?
Ich meine, wir diskutieren jetzt über die Gefährdungspotentiale von psycho-aktivem Hanf und eine Initiative, welche den Anbau und die Weitergabe freigeben will.

Andererseits teile ich natürlich Fehr's Unverständnis für die Werbefreiheit bei Alkohol und Zigaretten, und bin auch der Meinung, dass hier endlich ein Riegel geschoben werden muss (wie z.B. auch bei der Werbung für Kleinkredite bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, etc...).

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Replik und ARGU auf die Aussage von Fehr "Zudem geht die Initiative weiter als die bisherigen Suchtmittelregulierungen, weil sie ein Werbeverbot für die psychoaktiven Substanzen verlangt. Das gibt es bisher weder für Tabak noch Alkohol."

1. siehe: >> hier

2. Dann arbeiten wir doch nach Ablehnung der "Hanf-Initiative" gemeinsam an einem Werbeverbot für Alkohol und Tabak. Das scheint mir ganz vernünftig.

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Replik und ARGU auf die Aussage von Fehr, es werde "keinen Schwarzmarkt geben"
In seinem Bock-Interview vom 12.8.2008 behauptet Hans-Jörg Fehr mutig und etwas unbedarft, "es wird keinen schwarzen Cannabis-Markt geben...".
Man fragt sich natürlich, wie ein erwachsener Mann und gestandener Politiker ernsthaft so argumentieren kann.

Tatsache ist, dass überall wo es Verbote gibt, sich auch ein "schwarzer Markt" entwickelt.
Das wissen wir aus der Alkohol-Prohibition, aus dem Absinthverbot welches bis vor einigen Jahren in der Schweiz existierte, etc.
Natürlich kann man dann argumentieren, "wenn es einen schwarzen Markt gibt, muss man die Sache halt freigeben, dann gibt es keinen schwarzen Markt mehr...". Doch eine solche Argumentation ist meiner Ansicht nach ziemlich beschränkt.

Beispiel 1
Bisher gibt es durchaus erlaubten Hanf-Anbau für schwächst-THC-haltigen Hanf. Man braucht ihn u.a. zur Herstellung von Textilien, etc.
Angenommen, wir würden nun den Anbau auch von THC-haltigem Hanf nun bewilligen und machen aber Obergrenzen beim THC-Gehalt.
Natürlich gibt es dann weiterhin einen Schwarzmarkt für hoch THC-haltiges Cannabis.
Wenn wir den THC-Wert total freigeben, gibts keinen Schwarzmarkt, aber wir haben die Gesundheitsschäden von hoch THC-haltigem Hanf (psychische Destabilisierung, psychische Entwicklungsstörungen bei Kindern Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zur Auslösung von Psychosen...

Beispiel 2
Die Hanf-Initiative will den Anbau von THC-haltigem Hanf freigeben, will aber dafür sorgen (durch eine "Regelung des Handels"), dass Kinder und Jugendliche keinen THC-haltigen Hanf kaufen / erwerben können.
Glauben Sie daran, dass das funktioniert?
Nein. Es wird umgehend eine Nachfrage und somit einen Schwarzmarkt geben.
Sowohl "Anbauer von THC-haltigem Hanf" wie auch "berechtigte Käufer von THC-haltigem Hanf" werden diesen an Jugendliche weitergeben, weiterverkaufen...

Ich meine: Die Frage ist nicht, ob Hanf nun eine schöne, feine und liebliche Pflanze ist, sondern in der Initiative geht es um THC-haltigen Hanf.
THC ist als Droge - insbesondere für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wie auch für ältere Erwachsene - riskant. Also schauen wir, dass wir

Einen schwarzen Markt wird es immer dort geben, wo wir Beschränkungen einführen und trotzdem eine Nachfrage besteht.

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1 Nach dem "Credo" des freisinnigen Schaffhausers Christian Heydecker (siehe sein >> "Freiheits-Elaborat") - der sich ja ebenfalls für die Freigabe von psycho-aktivem Hanf einsetzt - müssten wir nachdoppeln und sagen: "Wie gesagt, mit der Freiheit ist das so eine Sache. "Doch hinter Gitterstäben geht sie ein", heisst es weiter im Liedtext von Danzer. Staatliche Vorschriften und Gesetze schränken gezwungenermassen unsere Freiheit ein. Aber nicht nur die Freiheit. Schränkt der Staat die
Freiheit des Einzelnen nämlich über Gebühr ein, schränkt er unweigerlich auch dessen Leistungsbereitschaft, dessen Risikobereitschaft ein. Denn wer etwas leisten und wagen will, der braucht Freiheit.
Leistungsbereitschaft gedeiht nur in Freiheit; Freiheit wirkt leistungsfördernd. Freiheit ist immer auch mit Eigenverantwortung verbunden. Und wer Angst vor dieser Eigenverantwortung oder Angst vor dem eigenen Versagen hat, wer sich nichts zutraut, der hat natürlich auch Angst vor der Freiheit. Auch wer Angst davor hat, dass andere die Chancen der Freiheit besser nützen und deshalb erfolgreicher sind, hat ebenfalls Angst vor der Freiheit.
Lassen wir endlich diese Gesetze und Regelungen".
Machen wir aus der ganzen Stadt ein "freiheitliches" Gartenrestaurant für jene die sich entspannen möchten, ein Auto-Stauzentrum mit laufenden Motoren für solche die Geschäfte machen wollen, eine Velorennbahn für jene die sich gerne auf dem Fahrrad zeigen... Daraus wachsen dann Freiheit, Leistung und Erfolg...

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Bei Depressionen das Leiden beider Partner konsequent angehen !!!

Neueste Erfahrungen und Untersuchungen zur therapeutischen Arbeit bei depressiven Störungen zeigen klar die Wichtigkeit des Einbezugs von Partnern, Partnerinnen und Angehörigen in der Behandlung / Therapie der Depression aufgrund mehrerer Faktoren ! (siehe)

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15. Juli 2007
«Meldepflicht für Psychotherapien bringt nichts»

Die auf Anfang 2007 eingeführte Meldepflicht für Psychotherapien führt nur zu höheren Kosten, nicht aber zu den vom BAG erwarteten Einsparungen, wie verschiedene Krankenkassen berichten.
» Sonntagszeitung vom 15. Juli 2007 «

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Links:
Volksinitiative für eine realistische Flughafenpolitik
Herr Franz und "die Wirtschaft" jammern im "Blick", und zeigen uns ihre wahren Interessen
Region Ost fordert anderen Gegenvorschlag zur Flughafeninitiative
Die schlechten Tricks der Unique-Flughafenlobby
Zürich Nord gegen Fluglärm
Die Flughafeninitiative ist realistisch
Analyse über den Gegenvorschlag der Regierung zur Flughafeninitiative

Hier kann man Kleber bestellen !!

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Werbetour der Krankenkassen mit "Billig-Prämien" - Lassen Sie sich nicht verführen !!!
Wie jedes Jahr nach "Verkündigung" des Prämienanstiegs für das kommende Jahr folgt bis Ende Jahr wieder die Werbelawine der Krankenkassen mit sogenannten "Billig-Prämien", "günstigeren Prämien", etc.

Bedenken Sie aber, dass dieses "Billig" nicht aus Liebe zu Ihnen kommt, sondern dass das "Billig" von PatientInnen (also von Ihnen) dann oft TEUER (!!!) bezahlt werden muss, wenn sie wirklich eine Krankenkassenleistung beanspruchen...

Hinweise zur Grundversicherung
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Hinweise zur Franchisen-Wahl oder - Klartext gesprochen - "Selbstverarschung durch zu hohe Franchise"

Hinweise zum Hausarztmodell
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Vorsicht! Die sich als die "Billigst" präsentierende KK ist nicht die Nützlichste und Beste !!
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Foren und Links zu KK-Themen
COMPARIS - Forumsbeiträge Krankenkassen
KK macht uns keine Offerte für MinimalFranchise
Kann ich den Antrag widerrufen?
K-Tipp - Krankenkassen-Fragen
KrankenVersicherungen - Provisionenjäger statt neutrale Berater
NZZ - WissensTest zum Thema Krankenkassen

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14. November 2007, 07:48 (Tagesanzeiger)
Klimawandel nicht zu stoppen

Der Weltklimarat hält die Folgen des Klimawandels für unumkehrbar – selbst mit den striktesten Szenarien für den Klimaschutz.

Dies geht aus einem Entwurf des neusten Weltklimaberichts hervor. Weiter heisst es: «Eine Erwärmung und einige der damit verbundenen Auswirkungen im Laufe des 21. Jahrhunderts bereits sind unvermeidlich». Derzeit beraten im spanischen Valencia die Vertreter der 145 Staaten des Weltklimarates (IPCC) hinter verschlossenen Türen über die Endfassung des Papiers.

Zu den unvermeidlichen Folgen gehören laut Entwurf ein zunehmender Wassermangel, mehr Dürren, ein erhöhtes Risiko von Waldbränden sowie ein weiterer Anstieg des Meeresspiegels. Ohne durchgreifende Änderungen in der Klimapolitik würden bis 2100 hunderte Millionen Menschen unter Wassermangel leiden, mehr als 40 Prozent aller Arten aussterben und 30 Prozent aller Küstenfeuchtgebiete verloren gehen.

In seinen Berechnungen geht der Rat davon aus, dass selbst für den Fall, dass ab sofort gar keine Treibhausgase mehr emittiert würden, die weltweiten Durchschnittstemperaturen wegen den langen Reaktionszeiten in der Atmosphäre bis Ende dieses Jahrhunderts um bis zu 0,9 Grad Celsius steigen werden.

Falls die Emissionen weiter zunehmen, sei mit einem Anstieg um bis zu 6,4 Grad zu rechnen. Dem Entwurf zufolge könnte unter diesen Bedingungen der Meeresspiegel im Verlauf der nächsten Jahrhunderte sogar bis zu sieben Meter ansteigen.

Bei den Handlungsempfehlungen spricht sich der Rat indirekt für eine Fortführung des besonders in den USA umstrittenen Klimaschutzprotokolls von Kyoto aus.

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